CookieYes* ist zwar ein WordPress-Cookie-Plugin, allerdings ist es ohne einen kostenlosen Account zu erstellen kaum nützlich und nach der Erstellung und Verbindung des Accounts läuft die gesamte Steuerung über das Online-Tool von CookieYes.
Das Tool ist somit etwas anders als andere Cookie-Plugins, bietet aber nützliche Features an. Es gibt beispielsweise einen Cookie-Scanner und eine Vorbereitung des Cookie-Banners für über 30 Sprachen.
Funktionen
Ich beschreibe in diesem Abschnitt unter anderem die Funktionen der kostenlosen Version. Im Fall von CookieYes meine ich damit die Funktionen, die du nutzen kannst, wenn du einen kostenlosen Account angelegt und verbunden hast. Das Plugin ohne diesen kostenlosen Account ist meiner Meinung nach überhaupt nicht sinnvoll nutzbar.
Bei anderen Cookie-Plugins wie Real Cookie Banner Pro kannst du nicht nur die Einwilligung einholen, sondern verbindest direkt auch entsprechende Dienste. Beispielsweise kannst du so Google Analytics nicht nur bis zum Opt-In blockieren, es wird eben auch die Verbindung zu Google Analytics hergestellt.
CookieYes bietet das nicht an. Du kannst Cookies zwar blockieren, aber es wird eben keine Verbindung zu dem Dienst (wie Google Analytics oder Facebook, wenn du den Facebook Pixel einfügen möchtest) hergestellt. Es ist im Prinzip ausschließlich zum Einholen von Einwilligungen für das Setzen von Cookies da. In meinen Augen ist das bei Weitem nicht ausreichend, da du ja auch Einwilligungen für das Abrufen von externen Daten (YouTube, Vimeo, Google Maps etc.) benötigst.
Nichtsdestotrotz hier eine Liste der Features der kostenlosen Version von CookieYes:
- Anpassbare Cookie-Banner: Nutzer können das Aussehen und die Nachricht des Cookie-Banners anpassen.
- Automatische Cookie-Scan: Der Scanner versucht, die auf der Website verwendeten Cookies zu finden und in das Cookie-Banner zu übernehmen.
- Speicherung der Einwilligungen: CookieYes speichert die Einwilligungen deiner Websitebesucher für später. Leider werden sie aber nicht lokal bei dir, sondern auf dem Server des Anbieters gespeichert.
Die Pro-Version enthält bis auf Kleinigkeiten wie die Möglichkeit, das Cookie-Banner als PopUp Banner mit Overlay darzustellen, an sich kaum weitere Features.
Der große Unterschied der Pro-Version liegt in der Anzahl der Seiten deiner Website, die gescannt werden können und der Anzahl an PageViews, die zugelassen sind. Dazu erfährst du gleich unten mehr bei der Preisstruktur.
Nutzerfreundlichkeit & Oberfläche
Nach dem Erstellen eines kostenlosen Accounts erfolgt die Steuerung von CookieYes über das Online-Tool des Anbieters und nicht mehr über das Plugin im WordPress Dashboard. Ich finde das unpraktisch und unnötig, da sich ein solches Plugin ohne Probleme auch einfach innerhalb der WordPress Installation aufhalten könnte:
Auf der positiven Seite zeichnet sich das Online-Tool von CookieYes durch eine moderne und übersichtliche Benutzeroberfläche aus. Diese Klarheit können wir natürlich zum Teil darauf zurückführen, dass es schlicht und ergreifend weniger Funktionen und Einstellungen als bei anderen Cookie-Plugins gibt. Alleine dadurch wird die Komplexität verringert und die Benutzerfreundlichkeit erhöht:
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Benutzeroberfläche von CookieYes leider nicht auf Deutsch übersetzt ist. Zudem möchte ich noch hinzufügen, dass das Hinzufügen eigener Cookies, die der Scanner nicht erkannt hat, ein erhebliches technisches und rechtliches Wissen erfordert. Du musst hier sowohl den Cookie-Namen, als auch die Cookie-ID und eine rechtssichere Beschreibung eingeben. Das ist definitiv nichts für Anfänger.
Preis und Preisstruktur
Die Preisstruktur von CookieYes basiert in erster Linie nicht auf umfangreicheren Funktionen bei den kostenpflichtigen Paketen, sondern auf der Anzahl an Seiten, die gescannt werden können und der Anzahl der maximalen PageViews.
Mit der kostenlosen Version (wenn du den kostenlosen Account angelegt hast), kannst du bis zu 100 Seiten pro Scan scannen und CookieYes bis maximal 25.000 PageViews nutzen. Ab dem Basic Plan, der preislich mit 9 € pro Monat oder 90 € pro Jahr startet, sind dann deutlich mehr Seiten und PageViews enthalten:
Vorteile
- Kompatibel mit WPML & Polylang
- Kostenlose Version bietet erste nützliche Funktionen
Nachteile
- Nur für Cookies, nicht für iframes oder zur Verbindung externer Dienste wie Google Analytics
- Ohne kostenlosen Account kaum nutzbar
- Kosten abhängig von Anzahl deiner Seiten & PageViews
