WordPress Plugins aktualisieren – vier einfache Wege (auch, wenn WP nicht erreichbar ist)

Plugins zu aktualisieren gehört zu einer der wichtigsten Maßnahmen zur Pflege deiner WordPress Website.

Es gibt vier Wege, WordPress Plugin-Updates durchzuführen. Damit bei deinen Updates nichts schiefgeht und du auch bei Premium-Plugins weißt, wie du sie aktualisieren kannst, führe ich dich in diesem Ratgeber durch die verschiedenen Varianten.

Vor jedem Update: Backup anlegen

Bei jeder Art von Update gilt, erst einmal ein Backup anzulegen. Das gilt natürlich auch, wenn du WordPress updaten möchtest.

Egal, auf welche Art du deine Plugins aktualisierst, führe vorher ein Backup durch.

Falls es nach dem Update eines Plugins doch mal Probleme geben sollte, kannst du so ganz einfach eine vorherige Version einspielen und alles läuft wieder.

Ich empfehle dir für Backups das kostenlose Plugin UpdraftPlus. Es lässt dich nicht nur manuell Backups anlegen, sondern auch automatisiert in gewissen Zeitintervallen.

Mehr Informationen findest du in meiner ausführlichen Anleitung, wie du ein WordPress Backup durchführst.

WordPress Plugins über das Backend aktualisieren

Der beste und einfachste Weg, deine Plugins zu aktualisieren, führt über das WordPress Backend.

Während du kostenlose WordPress Plugins in der Regel direkt über diesen Weg aktualisieren kannst, müssen gekaufte Plugins manchmal manuell aktualisiert werden.

Das kommt dann vor, wenn die Lizenz nicht korrekt hinterlegt ist oder das Update aus technischen Gründen nicht automatisch in WordPress angezeigt und durchgeführt werden kann.

Prüfe regelmäßig, ob deine gekauften Plugins auf dem aktuellen Stand sind.
Dafür kannst du die unter „Plugins“ stehende Version deiner Plugins vergleichen, mit der aktuellsten Version des Plugins, die du findest, wenn du „Pluginname Changelog“ googelst.

Über das WordPress Backend gibt es zwei Wege, Plugins zu aktualisieren:

Halbautomatisch über die Aktualisieren-Funktion

Klicke entweder ganz oben in der schwarzen Admin-Leiste auf das Icon mit den zwei im Kreis angeordneten Pfeilen und der Nummer daneben, oder navigiere unter „Dashboard“ → „Aktualisierungen“:

Screenshot der "Aktualisieren"-Seite im WordPress Backend
Auf der „Aktualisierungen“-Seite siehst du alle verfügbaren Updates

Hier kannst du nun über die Checkboxes die Plugins auswählen, welche du aktualisieren möchtest und das Update mit einem Klick auf „Plugins aktualisieren“ starten.

Warte anschließend, bis die Aktualisierung abgeschlossen ist, bevor du auf eine andere Seite navigierst.

Manuell über das WordPress Backend

Möchtest du ein Plugin aktualisieren, dessen Update nicht in der „Aktualisieren“-Seite angezeigt wird, kannst du es manuell über das Backend updaten.

Dafür musst du zunächst die aktuelle Version des Plugins herunterladen. Bei gekauften Plugins geht das in der Regel über die Website und deinen Login des Plugin-Herstellers.

Nach dem Download hast du eine .zip Datei auf deinem Rechner liegen, die benötigst du gleich.

Navigiere jetzt in WordPress unter „Plugins“ → „Neues Plugin hinzufügen“.

Klicke jetzt ganz oben neben der Überschrift auf den Button „Plugin hochladen“, wähle die heruntergeladene .zip Datei aus und klicke auf „Jetzt installieren“:

Screenshot der "Plugin hinzufügen"-Seite im WordPress Backend.
Lade die neue Version des Plugins händisch hoch über „Plugin hochladen“.

Anschließend wirst du gefragt, ob du das bereits installierte Plugin durch das Hochgeladene ersetzen möchtest.

Bestätige hier, damit das Plugin aktualisiert wird:

Screenshot der Abfrage, ob das bestehende Plugin von dem Hochgeladenen ersetzt werden soll.
Bestätige, dass das installierte Plugin durch das hochgeladene Plugin ersetzt werden soll.

WordPress Plugins manuell per FTP aktualisieren

Dieser Weg kommt unter anderem dann zum Einsatz, wenn du dich nicht mehr in das WordPress Backend einloggen kannst oder das Aktualisieren eines Plugins über das Backend aus einem anderen Grund nicht funktioniert.

Wir laden die neue Version des Plugins per FTP in den entsprechenden Ordner hoch und überschreiben so die veraltete Version.

Hierfür musst du dir zunächst die neueste Version des Plugins herunterladen. Da du hier in der Regel eine .zip Datei herunterlädst, extrahiere sie im Anschluss.

Anschließend verbindest du dich per FTP mit deinem Webserver und navigiere in den Ordner „wp-content“ → „plugins“:

Screenshot des FileZilla FTP-Clients mit dem geöffneten WordPress Ordner wp-content und plugins.
Öffne den Ordner „plugins“, den du im Ordner „wp-content“ findest.

In diesem Ordner siehst du jetzt weitere Ordner mit den Namen deiner installierten Plugins.

Öffne den Ordner mit dem Namen deines zu aktualisierenden Plugins.

Auf deinem Rechner öffnest du jetzt den entpackten Ordner deines heruntergeladenen Plugins und ziehst per Drag & Drop sämtliche darin enthaltenen Dateien und Ordner in den in FileZilla geöffneten Ordner.

Bestätige die Abfrage, ob die Dateien überschrieben werden dürfen und warte ab, bis der Upload fertig ist.

Logge dich abschließend in dein WordPress Backend ein und prüfe unter „plugins“, ob jetzt die aktuelle Version des Plugins installiert ist.

WordPress Plugins automatisch aktualisieren

WordPress hat eine eingebaute Funktion, die deine Plugins automatisch aktualisiert.

Das funktioniert allerdings nur für kostenlose Plugins aus dem offiziellen WordPress Plugin Verzeichnis.

Nutze automatische Updates mit großer Vorsicht, ich persönlich empfehle diese Funktion nicht.
Nach Updates können Probleme auftreten und deine Website bis zu deinem nächsten Besuch kaputt machen. Zudem weißt du dann nicht genau, welches Plugin-Update schuld war, da in der vergangenen Zeit möglicherweise weitere Updates liefen.

Um automatische Aktualisierungen zu aktivieren, musst du in die Plugin-Übersicht navigieren.

Klicke hier jetzt bei den Plugins, welche automatisch aktualisiert werden sollen, ganz rechts in der Tabelle auf „Automatische Aktualisierungen aktivieren“:

Screenshot der WordPress Plugin-Übersicht mit Hervorhebung des Links "Automatische Aktualisierungen aktivieren".
Aktiviere die automatischen Updates bei den gewünschten Plugins.

Möchtest du die automatischen Aktualisierungen für mehrere Plugins gleichzeitig aktivieren, kannst du die Mehrfachbearbeitung nutzen.

Markiere zunächst die gewünschten Plugins über die Checkbox ganz links in der Tabelle. Klicke anschließend oberhalb oder unterhalb der Tabelle auf „Mehrfachaktionen“ und wähle „Automatische Aktualisierungen aktivieren“:

Screenshot der WordPress Plugin-Übersicht mit Hervorhebung der Checkboxen neben den Plugins und der Mehrfachaktion "Automatische Aktualisierungen aktivieren".
Nutze die Mehrfachaktionen, um automatische Aktualisierungen für mehrere Plugins gleichzeitig zu aktivieren.

Fazit – WordPress Plugins aktualisieren ist schnell gemacht

In der Regel aktualisierst du deine WordPress Plugins einfach über die in das Backend integrierte Update-Funktion (unter „Dashboard“ → „Aktualisierungen“).

Plugin-Updates, welche die nicht in dieser Übersicht angezeigt werden, kannst du manuell im WordPress Backend aktualisieren. Dazu lädst du die .zip Datei des Plugins unter „Plugins“ → „Neues Plugin hinzufügen“ hoch und überschreibst so die bestehende Plugin-Version.

Und wenn es gar nicht mehr anders geht, kannst du die Plugin-Aktualisierung auch jederzeit per FTP durchführen und auf dem Server deiner Website im Ordner „wp-content“ → „plugins“ den bestehenden Ordner bzw. die darin enthaltenen Dateien überschreiben.


Jonas Tietgen

Dein WordPress Ninja mit 10+ Jahren Erfahrung, Gründer von WP Ninjas und SEO Nerd.

Jonas hilft Solopreneuren, ihre WordPress Websites selber überarbeiten, pflegen und optimieren zu können.

Schon seit er 14 ist, baut er Websites mit WordPress und arbeitet seit Jahren täglich mit WordPress. Dadurch hat er Erfahrung mit so ziemlich jedem Theme und Plugin, kennt WordPress auswendig und toppt das Ganze mit einer Liebe zu Webdesign (inklusive Webdesign-Studium) und SEO.

In über 120 Tutorials stellt er dir in seinem Blog sein gesamtes Wissen zur Verfügung, erweitert dein SEO-Wissen in seinem Search Effect Podcast, sowie dem Keyword-Magic-Workshop und unterstützt dich in Coachings und über seinen beliebten Mitgliederbereich.

Abseits von WordPress nerdet Jonas gerne über Gesundheit ab, macht viel Krafttraining und weiteren Sport und baut immer wieder spannende Website-Projekte wie bambuslife.de oder wattlife.de auf.


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